Jelling Kirche
Die Jelling Kirche wurde um 1100 erbaut und ist die vierte Kirche an dieser Stelle. Drei Holzkirchen – die erste im 10. Jh. von Harald Blauzahn als eine Art Mausoleum für seinen Vater Gorm den Alten gebaut – waren zuvor niedergebrannt. Die Kirche gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die romanische Kirche wurde aus Travertin (Sinter) errichtet. Im Spätmittelalter kam der niedrige Westturm hinzu.
Den Chor schmückten ursprünglich die ältesten Fresken Dänemarks, deutlich inspiriert von byzantinischer Kunst. Bei der Freilegung befanden sie sich in einem derart schlechten Zustand, dass man sie 1875 entfernte und durch Magnus Pedersens Kopien ersetzte. Die Fresken wurden 1926 von Johan Thomas Skovgaard restauriert, der gleichzeitig die Fresken an der Südwand anfertigte.
Die offiziellen Feierlichkeiten Dänemarks zum Jahrtausendwechsel fanden am 3. Dezember 2000 in Jelling statt. Zu diesem Anlass wurde die Kirche nach einer umfassenden Neuausschmückung durch den Künstler Jørn Larsen wiedereröffnet. Gleichzeitig kehrte Gorm der Alte aus dem Nationalmuseum in das Kammerngrab zurück, in dem 1978 seine sterblichen Überreste entdeckt worden waren. An den Feierlichkeiten nahm u.a. Königin Margrethe II. mit ihrer Familie teil.
Auf dem Friedhof stehen Europas bedeutendste Monumente aus der Wikingerzeit: die beiden großen Grabhügel und zwei Runensteine, die von den Königen Gorm dem Alten und Harald Blauzahn im 10. Jh. errichtet wurden.
Die Runensteine, die Kirche und die beiden Grabhügel, die alle seit 1994 zum UNESCO Weltkulturerbe gehören, sind ein Symbol für die Übergangszeit zwischen Heidentum und Christentum.
Bei kirchlichen Zeremonien kann die Kirche geschlossen sein. Gottesdienste sonntags um 10.30 Uhr.