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Spinderihallerne

Die Spinderihallerne gehören zu den besterhaltenen Beispielen für das industrielle Kulturerbe von Vejle. Sie beherbergen ein Kulturmuseum, Café, Räume und Einrichtungen für Firmengründer und Unternehmen.

Die Spinderihallerne gehören zu den wenigen noch existierenden Industriegebäuden mit Originalstruktur. Der renovierte Industriekomplex war ursprünglich eine Baumwollspinnerei aus dem Jahre 1896. Mehr als 100 Jahre lang war die Spinnerei das Herz des historischen Arbeiterviertels von Vejle, Vestbyen. 

Vejle war einst Vorreiter und unbestrittenes Zentrum der Baumwollindustrie des Landes und bekannt als das „Manchester Dänemarks“. Bis zu 25 % der Industriearbeiter der Stadt waren zu jener Zeit in der Branche beschäftigt.

Die Spinnereihallen zeugen von der Wandlung Vejles von einer kleinen Provinzstadt zu einer geschäftigen Industriestadt und zum heutigen Erlebnis- und Wissenszentrum, in der Kreativität und gute Ideen die Maschinen ersetzt haben.

Unternehmertum und Kulturmuseum

Heute sind die Spinderihallerne eine dynamische und kreative Unternehmensgemeinschaft, die im Spannungsfeld zwischen Design, Kunst, Gewerbe und Geschäftsentwicklung tätig ist. Die Spinderihallen sind zudem ein Zuhause für leidenschaftliche Unternehmer mit Räumlichkeiten als Arbeitsplatz und FabLab, einer modernen Prototypenwerkstatt. Das ganze Jahr über finden spannende Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel Upcomers Designmarkt, Yoga, Musikquiz, gemeinsames Essen und vieles mehr.

In den großen Hallen beherbergt auch das Kulturmuseum der Vejle Museen seine fantastischen Erzählungen über Vejles Vergangenheit. Hier gibt es sowohl wechselnde als auch dauerhafte Ausstellungen über die Industrialisierung in Vejle, die Haraldskær Frau, das Nachtleben in Vejle von 1990 bis 2010 und die Eisenzeit.

An Werktagen (außer in den Schulferien und an Feiertagen) kann man im Café zu Mittag essen und es als öffentlichen „Hub“ nutzen, wo sich jeder ins WLAN einloggen kann.

Die Renovierung der Spinnereihallen wurde u. a. vom international anerkannten Architekturbüro Schmidt Hammer Lassen Arkitekter durchgeführt und 2010 vollendet. 2015 wurde der Komplex um das angrenzende Kesselgebäude (Kedelbygning) erweitert. Die darin ansässigen Unternehmen beschäftigen sich hauptsächlich mit Technologie, Design, Spiel und Lernen.